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Kochsberge von Brandenstein ausPinsenberg in KrölpaTransgressionslinie am PinsenbergHaselberg(e) bei PößneckBlick vom JägersbergBlick zum NSG BuchenbergSchlechteberg bei ÖpitzWisente am WegrandAufschluss am Totenstein
 
Pinsenberg in KrölpaTransgressionslinie am PinsenbergHaselberg(e) bei PößneckBlick vom JägersbergBlick zum NSG BuchenbergSchlechteberg bei ÖpitzWisente am WegesrandAufschluss am TotensteinKochsberge
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Aktuelles

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Besondere Hinweise zum Rundwanderweg:

31.05.2023 - Der Rundwanderweg ist sehr gut begehbar, die Tische und Bänke des "Grünen Klassenzimmers" wurden gereinigt.

Ein Satz (10 Stk.) "Entdecker-Rucksäcke" mit Inhalt kann für Exkursionen mit Kindern im Museumsshop Burg Ranis ausgeliehen werden.

Weitere Termine und Veranstaltungen im Nationalen Geopark Schieferland

 

01.02.2024 - Archäologische Sensation: Raniser Knochenfunde schreiben Menschheitsgeschichte um

Lehesten/Ranis. Nach der Sensation im vergangenen Jahr, als in Ludwigsstadt Gesteinsschichten aus dem Erdzeitalterübergang Ordovizium-Silur (443 Millionen Jahre vor heute) freigelegt worden waren, kommt nun die Sensationsmeldung aus dem "Zechsteinland" im Norden des Geoparks:  Die wissenschaftliche Auswertung neuester Knochenfunde aus der Ilsenhöhle im Riff des Burgberges in Ranis belegt, dass der moderne Mensch Nordeuropa weit früher besiedelt hat, als bisher angenommen. Danach waren die ältesten bekannten Jetztmenschen nördlich der Alpen zumindest sporadisch bereits vor 47.500 Jahren* in Ranis anwesend.

 

Nach den bekannten Grabungen in den 1930er Jahren, deren zahlreichen Funde überwiegend in Halle/ Saale lagern und teils auch im Museum Burg Ranis präsentiert werden, führten Tim Schüler vom Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) und Marcel Weiß vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie Leipzig als Projektleiter zusammen mit einem internationalem Studenten- und Forscherteam 2016-2021 jeweils in den Sommermonaten erneute Grabungen an der Ilsenhöhle durch und drangen dabei bis in eine Tiefe von 8 m vor. Dabei waren Gesteinsbrocken eines vor ca. 20.000 Jahren eingestürzten Teils der Höhlendecke mit einem Verfahren spezieller Bohr-Spreng-Technik, vermittelt durch den bekannten Pantäologen Professor Jörg W. Schneider an der TU Bergakademie Freiberg/ i. S., zu zerkleinern und nach oben zu hieven. Die darunter geborgenen Knochenfragmente konnten von einem internationalen Forschungsteam mittels modernster Verfahren der DNA- und Altersbestimmung eindeutig dem Homo sapiens und der Zeit vor 47.500 - 45.000 Jahren zugeordnet werden.

 

Bisher hatten die Archäologen angenommen, dass der ebenfalls aus Afrika stammende moderne Jetztmensch erst später als vor 40.000 Jahren aus Vorderasien über die Balkanroute nach Europa eingewandert war. Die wohl schönste und größte in der Ilsenhöhle gefundene bifazielle Blattspitze - Leitobjekt der Dauerausstellung "Blick in die Eiszeit" im Museum auf Burg Ranis -, war auf ein Alter von 40.000 Jahren datiert und deshalb bisher dem Neanderthaler zugeordnet worden. Sie ist übrigens seit drei Jahren mit weiteren Raniser Exponaten in einer internationalen Ausstellung in Skandinavien unterwegs und nun, im Ergebnis der sensationellen archäologischen Erkenntnisse, eindeutig dem Homo sapiens zuzuordnen.

 

Die neuen Erkenntnisse werden nach vollständiger Auswertung in die 2018 eröffnete Dauerausstellung "Blick in die Eiszeit" (siehe Foto) des Museums Burg Ranis einfließen. Darüber waren sich die Mitglieder des Fachbeirates zur Museumsneugestaltung unter Leitung des früheren Raniser Bürgermeisters Andreas Gliesing und der damaligen Projektmanagerin Andrea Riedel bereits zu Beginn der neuen Grabungen 2016 einig. Tim Schüler und Marcel Weiß, Kuratoren der Ausstellung und Beiratsmitglieder, hatten dann 2022 erste vorsichtige Andeutungen hinsichtlich "neuester Erkenntnisse" aus den laufenden Grabungen gemacht.  Der wissenschaftlichen Mitarbeiterin im Museum, Josephine Schubert und dem Museumsplaner Hans-Ulrich Werchan aus Halle/ Saale stehen für die anstehende Erweiterung der Ausstellung mit dem seitens der Thüringer Staatskanzlei 2022 bewilligten Projekt "Fit für die Zukunft" Finanzmittel aus dem Sonderinvestitionsprogramm des Bundes zur Verfügung. 

Mit der Präsentation der sensationellen Grabungs- und Forschungsergebnisse der Archäologen, den beiden attraktiven Dauerausstellungen im Museum, sowie den geophysikalischen Bausteinen der umfangreichen Sammlung von seismografischer Gerätetechnik und der in das Thüringer Netz eingebundenen Messstation im Südflügel der Burg hat der Museumsstandort das Potenzial, sich zu einem Geo-Museum Thüringens zu entwickeln.

 

Die Riffe der Orlasenke entstanden vor 258-252 Millionen Jahren im geologischen Erdzeitalter des Zechsteins, als Mitteleuropa wiederholt von einem Meer überflutet war.  Ihre Entstehung ist in der ebenfalls 2018 eröffneten Dauerausstellung "Geologie und Bergbau der Orlasenke" des Burgmuseums eindrucksvoll dargestellt. Die über Jahrmillionen durch Verwitterung entstandenen Spalten und Höhlen in den Riffkörpern boten schon den altsteinzeitlichen Jägern Unterschlupf. Dabei hatten sie sich neben deutlich kälteren Klimabedingungen auch nahrungskonkurrierenden Raubtieren wie Höhlenhyänen, Wölfen und Bären zur Wehr zu setzten.

 

[Foto: Blick in die Raniser Eiszeit-Ausstellung, A. Gliesing]

 

* nach Radiokarbondatierung, Quelle: Forschungsbericht Marcel Weiß (FAU)

 --> OTZ-Pressebeitrag

 

 

02.08.2023 - Sensationsfund in Ludwigsstadt:  Wie das bayerische Landesamt für Umwelt in der Pressemitteilung Nr. 33/23 vom 27. Juli und auf seiner Internetpräsentation mitteilt, wurde kürzlich an einem bei Bauarbeiten in Ludwigsstadt-Ottendorf entstandenen geologischen Aufschluss eine 443 Millionen Jahre alte Gesteinsschicht mit Belegen eines Massensterbens aus der Zeit des Übergangs vom Ordovizium in das Silur entdeckt. Das ist eine echte Sensation und dürfte ein für Deutschland einmaliges Zeugnis der frühen erdgeschichtlichen Entwicklung sein!

Wie der Meldung zu entnehmen ist, soll der Aufschluss vom LfU als weiteres bayerisches Geotop eingestuft, gesichert und mit Unterstützung der Stadt öffentlich zugänglich gemacht werden.

Der neue geologische Aufschluss bereichert die Zeugnisse der geologischen Vielfalt des Thüringisch-Fränkischen Schiefergebirges und stellt eine hervorragende Ergänzung der bei Straßenbauarbeiten an der B 85 auf thüringischer Seite des Geoparks Schieferland bei Oberloquitz angerissenen Gesteinsschichten aus dem Übergang Silur-Devon vor  419 Millionen Jahren.

 

 

13.05.2023 - 10-17 Uhr Geo-Erlebnistag "Gips - Gestein des Jahres 2022" in der maxit Baustoffe GmbH Krölpa (Untertage-Fahrten leider nicht mehr buchbar, begrenzte Teilnehmerzahl ist erreicht! ; Flyer maxit-Erlebnistag)

 

21.04.2023 - 18:15-24:00 Uhr Eventnacht mit Essen, Musik und Abendführungen im Museum Burg Ranis (Buchung erforderlich! - Flyer Museumsnacht)

 

09.02.2023 - 18.30 Uhr Bergbau- unnd Heimatmuseum Könitz: Vortrag zum TVG-Stollen (Infoblatt)

 

23.09.2022 - Geopark-Infotag 2022 in Lauenstein/ Ludwigsstadt: Pressemitteilung und Flyer GP-Infotag 2022

 

20.09.2022 - Geführte Wanderung des Feuerwehrvereins Ranis e.V. auf dem Geopfad (Erlebnisbericht)

 

18.09.2022 - 10 Uhr Tag des Geotops 2022: Vorstellung des Nationalen Geotops "Kulmschieferfalte Ziegenrück" mit anschließender geführter Wanderung um Ziegenrück, Treffpunkt: Schloßberghotel Ziegenrück

 

17.09.2022 - 14 Uhr Tag des Geotops 2022: Geführte Wanderung auf dem Geoerlebnispfad "Zechsteinriff Pinsenberg", Treffpunkt: Burgparkplatz Ranis

 

02.08.2022 - Förderbescheid zum Gemeinschaftsprojekt des Netzwerks der Geo-Museen im Geopark von der TLUBN eingetroffen! Thema: "Herausgabe einer Museumsbroschüre und Erstellung einer Wanderausstellung der Geo-Museen"

 

01.-03.07.2022 - Bergmannsfest in der Schieferstadt Lehesten - Programmflyer hier

 

29.06.2022 - 19 Uhr Stadtkirche Saalburg: Buchvorstellung "Saalburger Marmor", Autor Ulf Weber - Flyer 800 Jahre Saalburg

 

18.06.2022 - ab 13:30 Uhr feiert am Besucherbergwerk Kamsdorf das Revierhaus 200-jähriges Jubiläum - Flyer hier

 

03.06.2022 - Für die Begehung des Rundwanderweges mit Kindern kann im Museumsshop auf Burg Ranis zu den Öffnungszeiten oder nach telefonischer Vereinbarung ein Satz Geo-"Entdecker"-Rucksäcke (10 Stück) ausgeliehen werden.

 

12.05.2022 - 19 Uhr Vortrag zum Thüringer Schieferbergbau im Bergbau- und Heimatmuseum Könitz - Flyer hier

 

25.01.2022 - Pressemitteilung zur Mitgliederversammlung des Thüringer Geoparkvereins - PM hier

 

19.01.2022 - Mitgliederversammlung des Vereins Geopark Schieferland in Thüringen e.V. um 19:15 Uhr im Vereinshaus Remptendorf Einladung hier

 

14.01.2022 - Der Geoerlebnispfad geht auch als außerschulischer Lernort auf dem Thüringer Schulportal online.

 

04.11.2021 - Eröffnung des Geoerlebnispfades am 19. November um 15 Uhr auf dem Burgparkplatz.

 

21.10.2021 - Die Arbeiten am Geoerlebnispfad haben begonnen und werden bis Mitte November abgeschlossen sein.

 

28.08.2021 - Nach der Corona-Pause wieder ein "Drüber & Drunter - Tag" in Könitz und Kamsdorf / Gemeinde Unterwellenborn, 10-17 Uhr, Programmflyer hier